Schellack selber machen
Andreas Achleitner
Eine tolle Möglichkeit die Oberfläche eines Werkstück zu behandeln ist das Aufbringen von Schellack. Großmengen lassen sich aber auch selber herstellen. Dieser Lack kann nicht nur als finale Schicht sondern auch für Grundierungen verwendet werden.
Beim Einkauf der Materialien sollte darauf geachtet werden, dass die Schellackblättchen entwachst sind. Welchen Farbton euer Schellack haben soll, ist euch überlassen. Die Farben der Blättchen entscheiden über das spätere Aussehen eures Schellack. Wollt ihr eine naturbelassene Farbe, dann ist der Schellack Komet für euch eine gute Wahl. Für dunkle und gebeizte Hölzer ist der Schellack Superior eine gute Wahl.
Zusätzlich zu Schellackblättchen benötigt man Isopropanol und einen Kanister. Benutzt man statt Isopropanol Spiritus, erhält man einen Spirituslack.
Schellack Stammlösung
1 Teil Schellackblättchen mit 3 Teilen Isopropanol
Schellack Porenfüller
1 Teil Stammlösung mit 6 Teilen Isopropanol
Schellack Deckpolitur
1 Teil Stammlösung mit 3 Teilen Isopropanol
Aufgetragen wird der der Schellack in einem Ballen bestehend aus Leintuch, Baumwolltuch und Schafwolle und wird mit einem Gummiring zusammengeschnürt. Bei der Porenfüllung mit Schellack gibt man etwas Bimsmehl zwischen das äußere Leintuch und dem Baumwolltuch.
Für die Deckpolitur wird kein Bimsmehl verwendet. Man benötigt also 2 Ballen jeweils für Porenfüllung und Deckpolitur.