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Eine Hobelbank selber bauen

Andreas Achleitner

Natürlich kann man Hobelbänke auch käuflich erwerben. Doch wir Heimwerker wären keine Heimwerker, wenn wir nicht eine Hobelbank selber bauen könnten oder?

Doch wie beginnt man mit dem Bau? Welche Maße sollte die Hobelbank haben und welche Spannvorrichtungen sind sinnvoll? All das werden wir in diesem Artikel behandeln. 

Grundlegendes

Das Wichtigste nun gleich zu Beginn. Arbeiten mit Rückenschmerzen ist für niemanden angenehm. Darum ist die Arbeitshöhe der wichtigste Faktor einer Hobelbank. Da wir Menschen verschieden groß gewachsen sind, passt nicht jede Hobelbank zu jeder Person. Um die optimale Höhe der Oberkante der Hobelbank zu ermitteln, stell dich einfach mal gerade hin und messe mit dem Rollmeter vom Boden bis zu deinem Handgelenk. Dieses ermittelte Maß notierst du dir auf einem Blatt Papier.

Danach ist es sinnvoll sich Gedanken über die Spannmöglichkeiten zu machen. Für eine Hinterzange mit Metallführungen beispielsweise benötigt man eine Mindestdicke der Bankplatte um sie seitlich befestigen zu können. Nähere Auskünfte über die Maße der gewünschten Zangen findest du bei den Herstellern. Diese haben meistens auch einen Plan für den Einbau zur Hand.

Hast du dich nun über die Maße informiert, kannst du nun die Dicke der Bankplatte festlegen. Ist dies erledigt, rechnest du dir einfach die Differenz von der Oberkannte der Bankplatte weniger der Platten dicke aus. Dieses Ergebnis ist nun die Höhe die dein Untergestell benötigt um ein ergonomisches Arbeiten zu ermöglichen.

Die Länge deiner Bankplatte ist komplett dir überlassen. Denn du musst die Hobelbank ja in deinen Räumlichkeiten unterbringen. Anmerken möchte ich hier noch, dass beim Einbau einer Hinterzange der benötigte Platzbedarf des Spannmechanismus berücksichtigt werden muss.

Das Untergestell

Traditionell werden Hobelbänke aus Buche gefertigt. Der Vorteil bei einem Eigenbau ist neben der Personalisierung der Maße auch die Implementierung des eigenen Stils. Wenn euch also so wie mir Ahorn besser gefällt als Buche, dann steht dem auch nichts im Weg. Wichtig ist nur, das man Hartholz verwenden sollte. Für meine Hobelbank habe ich mich bei der Holzauswahl für eine B-Ware vom Ahorn entschieden. Der Ahorn ist ein feinporiges Hartholz, gut zu bearbeiten und in Kombination mit einer amerikanischen Nuss ein echter Hingucker. Mein persönlicher Stil und meine Liebe zu diesen beiden Hölzer waren für mich ausschlaggebend. 


Für das Untergestell der Hobelbank habe ich die kürzeren Ahorn Pfosten verwendet ausgehobelt und zurecht geschnitten. Da ich die Hobelbank in einer traditionellen europäischen Form bauen werde wollte ich auch ein paar Einflüsse der Anglo-Amerikanischen Bauweise einfließen lassen. 

Meine Hobelbank bekommt ein Split Top, eine schwere Hinterzange, ein traditionelles deutsches Druckbrett also mit einer Vorderzangenspindel sowie eine Moxon-Vise. Die Längsteile der Hobelbank, also die Füße der Unterkonstruktion habe ich mit Schlitz und Zapfen verbunden. Zur optischen Aufwertung der Längsteile habe ich Nussleisten eingelegt. Dieses Feature ist natürlich optional. Wenn du eine schlichte Hobelbank bauen möchtest dann organisiere dir einfach passende Kantholz oder verleimt mehrere Bretter zu einem dickeren Stück. Je massiver das Untergestell ausgeführt ist, desto stabiler wird sie natürlich am Ende sein.

Auf der Ständerbohrmaschine habe ich dann den Großteil des Schlitzes mit einem Forstnerbohrer ausgebohrt. Ganz ist es nicht gegangen, ich habe natürlich auch mit dem Stemmeisen gearbeitet, das ich im Vorfeld einmal geschärft habe. Vor dem Ausstemmen des Schlitzes habe ich dann mit meinem neuen Streichmaß die Fasern des Holzes durchtrennt. An das Ober- und Unterteil des Untergestells habe ich mit dem Winkelhaken eine 45 Grad Markierung angezeichnet um diese Schräge in weiterer Folge an der Bandsäge absägen zu können.

Im nächsten Schritt habe ich mir am Oberteil jeweils 4 Bohrungen gemacht. In diese Bohrungen kommen dann später Sechskantschrauben mit denen die Bankplatte befestigt wird.  Dazu werde ich in weiterer Folge Messingdübel die in die Bankplatte einlassen. Zu Beginn habe ich ja von meinem persönlichen Stil den ich in die Werkbank einfließen lassen möchte gesprochen. In die Längsteile des Untergestells, also in jene Teile wo ich bereits Nussleisten eingelassen habe, kommen nun Segmentringe hinein. Ich habe die kleinen Teile also an der Kreissäge herunter geschnitten, verleimt und an der Drechselbank rund gedrechselt. Mit dem Forstnerbohrer habe ich dann in die Längsteile mittig den passenden Durchmesser eingebohrt  beziehungsweise die Mitte des Segmentrings sauber ausgebohrt um sie mit einem Holzdübel aus Nuss füllen zu können. Zur Herstellung des Dübels habe ich einen Zapfenschneider in die Ständerbohrmaschine eingespannt. An die Kanten der Holzteile habe ich mit der Oberfräse eine kleine Fase gefräst. Optisch wirkt das Untergestell nun etwas leichter.


Zum Verleimen des Gestells habe ich Fugzwingen verwendet. Nach dem der Leim abgebunden hatte, habe ich noch quer zum Zapfen einen Dübel gesetzt. Die Außenseite hat mir allerdings mit dem Buchendübel optisch nicht so gefallen. In späterer Folge habe ich außen noch einmal mit dem Forstnerbohrer eingebohrt, eine etwas dickere Scheibe aus Nuss eingeleimt und den Überstand mit einem Stemmeisen weggeputzt. Nun war es an der Zeit die Verbindung der beiden Seitenteile des Untergestells zu arbeiten. Als erstes habe ich mit einem Forstnerbohrer in die Streben eingebohrt und in weiterer Folge mit einem kleinen Holzbohrer die Löcher für die Schrauben vorgebohrt. Diesen Rahmen habe ich dann mit Schrauben verbunden und in die vom Forstnerbohrer gemachten breiteren Löcher habe ich dann noch Holzdübel aus Nuss eingeleimt, damit man die Schrauben nicht sieht. Abschließend habe ich dann an der Unterseite der Füße sogenannte Anti-Rutsch Matten aufgeklebt beziehungsweise habe ich das Gestell zwei Mal mit Hartwachs-Öl behandelt. Normalerweise nimmt man bei Hobelbänken Leinöl. Bei hellen Hölzern bekommt allerdings das Leinöl einen Gelbstich und das hat mir nie so richtig gefallen. 

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Pfosten auftrennen

Für die Hobelbank habe Ahorn verwendet. Der Ahorn ist feinporig und gut zu bearbeiten.

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Holz auf Maß hobeln

Für das Untergestell habe ich kürzere Pfosten ausgehobelt und zurecht geschnitten.

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Teile verleimen

Die Unterkonstruktion meiner Hobelbank wurde traditionell mit Schlitz und Zapfen verbunden.

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YouTube Video

Ein ausführliches Video über diesen Arbeitsschritt findest du auf meinem YouTube Kanal.

Das Split Top

Ein Split-Top unterscheidet sich gegenüber einer typischerweise europäischen Bankplatte in dem Punkt, das sich in der Mitte der Bankplatte eine Öffnung befindet. Das Split-Top ist also nicht geschlossen. Dies hat den Vorteil das man einerseits eine Schraubzwinge von der Mitte angesetzt werden kann und zum Anderen Hobelbankzubehör wie eine Stoßlade eingesetzt werden kann. Eine Herausforderung war die Länge von 1850 Millimeter der Bankplatte während der gesamten Verarbeitung.

Zu Beginn hatte ich das Problem, dass ich die Ahornpfosten auf der Kreissäge nicht auftrennen hab können. Genauso wie in weiterer Folge beim aushobeln auf der Hobelmaschine, da musste ich mein Plattenlager aus der Werkstatt verbannen sowie die Drechselbank aus dem Weg räumen. 

Teilweise erkennt man an einigen Brettern eine Blaufäule. Die Konstruktivität der Hobelbank wird dadurch aber in keiner Weise beeinträchtigt. Die Blaufäule tritt nur aufgrund einer falschen Lagerung des Ahornholzes auf. Darum ist das Holz auch als B-Qualität verkauft worden. Die Blaufäule ist also für die Konstruktion egal, es ist nur optisch ein Manko

 

Kümmern wir uns nun einmal um die erste Zange unserer Hobelbank, also um die Moxon-Vise. Warum habe ich mich für eine Moxon-Vise entschieden?  Und zwar, wenn man einen Korpus mit einer Schwalbenschwanzverbindung macht, haben die Häupter und Böden meistens eine maximale Breite von 65 Zentimeter. Wenn man also so ein Haupt macht und man spannt es in die Hinterzange ein, dann beginnt das Haupt zu vibrieren, wenn es nicht mehr durch die Zange gerade gehalten wird. Aus diesem Grund macht man sowas normalerweise am deutschen Druckbrett. Doch auch hier haben wir nur eine gewisse Breite wo Druck auf das Holz ausgeübt wird. Um das Holz dann in weiterer Folge gerade zu halten braucht man sogenannte Niederhalter.  Für die Moxon-Vise habe ich mich aus dem Grund entschieden, weil ich das Haupt komplett einspannen kann und mit dem Rad und einem Druckbrett das Holzstück auf der ganzen Länge mir einem gleichmäßigen Druck befestigt werden kann. 

 

Ich habe also die äußere Ahornleiste der Bankplatte ausgemessen und auf der Ständerbohrmaschine mit einem Forstnerbohrer ein Loch für das Gewinde und ein breiteres Loch für die Mutter an der anderen Seite der Leiste gebohrt. Die Mutter wird also im Brett des Split-Top eingelassen und in weiterer Folge auf die anderen Ahornleisten aufgeleimt, sodass die Mutter dann fix in der Platte drinnen ist. An der Außenseite kommt dann noch ein Abschlussbrett aus amerikanischer Nuss darauf. Dieses wird dann in weiterer Folge an den Enden in die Querleiste eingezinkt. 

Da die Seite mit der Moxon-Vise zum Großteil fertig war und weil gerade keine Sachen auf dem Untergestell der Hobelbank lagen, habe ich die oberen Querstreben montiert. Obwohl die Bankplatte in weiterer Folge mit Sechskantschrauben und Messingdübel am Untergestell fixiert werden, habe ich mich für diese obere Verbindung der beiden Seitenteil entschieden. Mehr Stabilität auf der einen Seite und andererseits ist nun auch der gleiche Abstand der beiden Seitenteile auch oben sichergestellt.

Nachdem die Querstreben unter der Bankplatte montiert waren, habe ich den dritten Teil des Split Tops an der Kreissäge abgeschnitten. Neben dem kürzeren Teil der Bankplatte wird in späterer Folge rechts die Hinterzange montiert. An der linken Seite des Fotos sieht man bereits eine M20-Gewindestange aus der Bankplatte herausstehen. Für das Gewinde habe ich vor dem Zusammenleimen die beiden Teile mit einem Forstnerbohrer vorgebohrt. Obwohl ich die Teile der Bankplatte von beiden Seiten angebohrt hatte, war das Loch nicht durchgehend. Dafür war die Plattenstärke einfach zu dick. Um den Rest für die Gewindestange noch auszubohren habe ich mir einen Schlangenbohrer in die Bohrmaschine eingespannt und den Rest ausgebohrt.

Da Holz der Länge nach Formstabiler ist, habe ich mich dafür entschieden die Stütze für die Vorderzange der Länge nach zu montieren. Dafür habe ich mir die mittige Position der M20-Gewindestange ausgemessen und wie vorher mit dem Forstnerbohrer vorgebohrt und anschließend mit dem Schlangenbohrer die komplette Länge durchgebohrt. Im nächsten Schritt habe ich dann die Gewindestange durch das Split-Top durchgeschlagen und abschließend die Gesamtlänge mit der Flex abgeschnitten.

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Material aushobeln

Für das Split-Top wurden dicke Leisten aus Ahorn gehobelt und später verleimt.

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Probe der Moxon Vise

An der Rückseite der Hobelbank habe ich eine Moxon-Vise direkt in die Bankplatte eingebaut.

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Weitere Zuschnitte

Nach dem Zuschnitt wurde für die Vorderzange eine M20 Gewindestange eingelassen.

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Einfassung der Bankplatte

Zu Beginn habe ich die Deckleiste für die vordere Seite der Hobelbank, also für die Seite wo später die Hinterzange und das deutsche Druckbrett verbaut wird mit ein wenig Überstand abgesägt. In weiterer Folge habe ich mir die Bohrung für die Gewindestange angezeichnet die später der Hobelbank mehr Stabilität bei der Verwendung des deutschen Druckbretts geben soll. An der Ständerbohrmaschine habe ich dann mit einem Forstnerbohrer das Loch ausgebohrt und die Leiste anschließend auf das Bankbett aufgeleimt.

Die Abschlussleiste habe ich im Vorfeld um 2 Millimeter breiter gelassen um beim Aufleimen etwas Spiel zu haben beziehungsweise um in späterer Folge mit der Oberfräse die Kante schön begradigen zu können. Im nächsten Schritt habe ich dann die Verbindungsleiste der Bankplatten herunter geschnitten und verleimt. Ich habe mich hier durch die Verwendung der amerikanischen Nuss für etwas Kontrast auf der Bankplatte entschieden, denn eine Hobelbank darf auch gut aussehen. Beim Verleimen habe ich die beiden Split-Top Teile sozusagen als Druckbrett verwendet.

Nachdem der Leim getrocknet war, habe ich die Bankplatte links und rechts an der Kreissäge begradigt und mir die Aufteilung der Nut und Federverbindung angezeichnet. Mit der Oberfräse habe ich dann das Federteil an der Bankplatte ausgefräst. In weiterer Folge habe ich dann die Hirnleisten also das Stück mit der Nut herunter geschnitten. Bevor ich die Nut an dem Stück angezeichnet habe, habe ich die Feder an der Bankplatte jeweils links und rechts um 4 Zentimeter abgesetzt um in weiterer Folge die Deckleiste in die beiden Endstücke einarbeiten zu können. In weiterer Folge habe ich mir dann die Nut auf die Hirnleiste aufgezeichnet und den Großteil des auszustemmenden Materials mit einem Forstnerbohrer auf der Ständerbohrmaschine ausgebohrt. 

 

Nachdem die Nut sauber ausgestemmt war, habe ich mir die Position der Gewindeschrauben angerissen und ausgebohrt.  Abschließend habe ich dann Messingdübel in die Bankplatte eingelassen. 

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Verleimen der Platte

Nachdem die Vorbereitungen für den Einbau der Zangen fertig waren, wurde die Platte verleimt.

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Fräsen der Feder

Mit der Oberfräse wurde eine Feder an die beiden Enden der Bankplatte gefräst.

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Nuten der Hirnleisten

Die Hirnleiste, also die seitlichen Abdeckungen der Bankplatte wurde mit einer Nut versehen.

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YouTube Video

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Einbau der Moxon-Vise

Ich habe mich dazu entschlossen die Moxon-Vise fix in die Bankplatte einzubauen. Man kennt sie eigentlich aus den YouTube Videos mehr oder weniger als Aufsatzzange die dann mit Zwingen auf der Bankplatte montiert wird. Ich habe mir gedacht, ich baue sie fix ein, weil ich mir ja die Hobelbank selber baue und da kann ich ja Adaptierungen machen wie ich sie persönlich machen möchte. Ich habe also die Endcaps, also die Einfassung der Bankplatte links und rechts wieder demontiert damit ich die Aufteilung der Schwalbenschwanzverbindung schön anzeichnen kann.


Als erstes habe ich mir einmal die Maße der Einfassung auf das Schwalbenstück übertragen und es danach an der Kreissäge auf die finale Länge abgeschnitten. Anschließend habe ich mir die Mitte angezeichnet und mir mit meiner Zinkenlehre die Schwalben aufgezeichnet. Ich habe mich für eine Steigung von 1:10 entschieden, da sie mir besser gefallen hat als eine normal übliche Steigung von 1:8 bei Hartholz. Mit dem Cutter-Messer habe ich mir dann eine kleine Führung für die Japansäge gemacht.

Nachdem das Schwalbenstück fertig bearbeitet war, habe ich die Schwalben auf die Einfassung übertragen. Mit einem Forstnerbohrer habe dann den Großteil des auszustemmenden Holzes weggebohrt und anschließend meine Schnitte mit der Japansäge gemacht. Nachdem alles erledigt war, habe ich dann die Einfassungen auf die Bankplatte montiert und das Schwalbenstück in die Zinken beziehungsweise auf die Bankplatte geleimt. Da die Verbindung nicht so ganz gepasst hat, habe ich an ein paar Stellen Nuss-Furnier eingeleimt

 

Zu guter Letzt habe ich den Überstand der aufgeleimten Leiste mit einer Rauhbank beziehungsweise mit einem Putzhobel abgehobelt, sodass die Kanten bündig waren. Abschließend habe ich mich dann um das Druckbrett der Moxon-Vise gekümmert. Aus einem Reststück der amerikanischen Nuss habe ich mir an der Kreissäge eine Leiste grob zugeschnitten. In weiterer Folge habe ich dann das Druckbrett ausgehobelt und die Löcher für die Gewindestangen angezeichnet, ausgebohrt, montiert und den Überstand wieder mit dem Putzhobel weggehobelt. 

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Schwalbenschwänze

Die Einfassungen wurden wieder demontiert und die Einfassungen zusammen gezinkt.

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Verleimungen

Die Abdeckung für die Moxon-Vise sowie die seitlichen Hirnleisten wurden aufgeleimt.

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Eckverbindungen

Die aufgeleimten Verbindungen wurden mit dem Putzhobel bearbeitet.

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Einbau des deutschen Druckbrettes (Vorderzange)

Da das deutsche Druckbrett Stabilität braucht, braucht der Rahmen wo die Vorderzange montiert wird Unterstützung. Damit sozusagen die Eckverbindung nicht lose wird habe ich eine M20 Gewindestange in die Bankplatte eingelassen. Mit einem Forstnerbohrer habe ich an der Ständerbohrmaschine vorgebohrt und mit einem Schlangenbohrer habe ich dann die fehlende Tiefe in die Bankplatte gebohrt. Ich habe die beiden Plattenteile im Vorfeld bewusst nicht verleimt gehabt, weil es einfacher ist durch zwei dünnere Hölzer zu bohren als durch ein ganz dickes.


Nachdem ich die Passgenauigkeit kontrolliert hatte, habe ich die beiden Plattenteile verleimt. Währenddessen der Leim der Platte abgebunden hat, habe ich mir das Zwischenstück, welches zwischen Bankplatte und Rahmen eingebaut wird herunter geschnitten und ebenfalls ein Loch für die Gewindestange gebohrt. Anschließend habe ich mir dann die Positionen noch einmal aufgezeichnet und dann die Gewindestange mit der Flex abgetrennt.

Nach dem Abfeilen der scharfen Kanten mit der Feile die durch das Abtrennen entstanden waren habe ich die Gewindestange wieder in das Holzbrett eingeschlagen und den Falz für die Einfassungen gefräst. Anschließend habe ich dann noch die Einfassungen die links und rechts auf die Hobelbank kommen gemacht und mit Messingdübel auf die Bankplatte montiert. In weiterer Folge habe ich dann noch die Gewindestangen für die Moxon-Vise befestigt und die Deckleiste auf die Bankplatte beziehungsweise die Schwalbenschwänze in die Einfassung eingeleimt.  

Nachdem die Dübellöcher am Zwischenstück angerissen waren, habe ich sie an der Ständerbohrmaschine ausgebohrt. Mit einer Dübellehre habe ich dann die Bohrungspositionen auf die Bankplatte übertragen und dort die Löcher ausgebohrt. Nachdem ich kontrolliert habe ob alles im Winkel beziehungsweise bündig war, habe ich dann die fremde Feder in die Nut gelegt, mit etwas Leim bestrichen und das Zwischenstück in Position gebracht. Nach dem der Leim dann etwas angetrocknet war, habe ich die aufgeleimte Leiste noch mit zwei Schrauben fixiert.

Anschließend habe ich dann auf der Kreissäge eine Führungsnut hergestellt die wir später dann für das Druckbrett benötigen werden. Das Auskratzen der Sägespuren mit dem Stemmeisen hat super funktioniert. Im Prinzip ist der Winkel durch das Aufstellen des Eisens ähnlich wie bei der Verwendung einer Ziehklinge. Abschließend habe ich dann das Zwischenstück auf die Bankplatte aufgeleimt. Für die Rahmenverbindung an der Außenseite habe ich als erstes das Loch für die Gewindestange gebohrt und mir anschließend die Länge der Nut und Federverbindung angezeichnet. Diese habe ich mir dann auf der Kreissäge ausgeschlitzt. Als nächstes habe ich dann die Einfassung etwas kürzer geschnitten und den Schlitz für die Rahmenverbindung ausgeputzt.

Nach einer Zwischenzeitlichen Kontrolle habe ich das Loch für die Gewindestange eingebohrt und die Führung der Gewindestange am Rahmenteil montiert. Zu guter Letzt habe ich dann das fertig bearbeitete Rahmenteil auf die Bankplatte aufgeleimt und die Überstände abgesägt. Mit der Flex habe ich dann noch den Überstand der Gewindestange abgeflext, mit der Feile bearbeitet und das kleine Druckbrett eingepasst und montiert. 

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Das Zwischenstück

Für den späteren Druckbereich wurde das Zwischenstück aufgeleimt.

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Einbau der Spindel

Eine Nut sorgt für die Führung der Hobelbankspindel. Die Gewindestange bringt Stabilität.

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Schlitz und Zapfen

Die Eckverbindung des deutschen Druckbrettes wurde mit Schlitz und Zapfen gefertigt.

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Einbau der Hinterzange

Zu Beginn habe ich die Schrauben aus der Hinterzange gelöst um die Grundplatte die auf die Hobelbank montiert wird herunter zu bekommen. Im nächsten Schritt habe ich mir dann den Abstand zur Oberseite für das Deckstück angezeichnet und in weiterer Folge die Löcher für die Schrauben gebohrt. Diese habe ich dann vorgebohrt und die Grundplatte montiert.

Als nächstes habe ich das Gegenstück einmal auf die montierte Grundplatte aufgeschoben und überprüft ob die Hinterzange sich gut schieben lässt. Um der Metallzange sozusagen ein hölzernes Gehäuse zu verpassen die zu meinem Hobelbankstil passt, habe ich einmal ein Reststück von einem Ahornpfosten aufgetrennt. Für die Deckplatte die an der Oberseite später aufgeleimt wird, habe ich noch zwei kleinere Bretter mit stehenden Jahresringen gehabt. Für die Einfassung des Hinterzangengehäuses habe ich dann  noch ein Stück von der amerikanischen Nuss mit der Bandsäge vom Pfosten herunter geschnitten, alle Teile ausgehobelt und verleimt.

Um das Gewinde der Hinterzange auch durch den hölzernen Rahmen schieben zu können, habe ich mit einem Forstnerbohrer ein Loch in die rechte Querstrebe gebohrt und auf das im Entstehen befindliche Hinterzangengehäuse aufgeleimt, beziehungsweise habe ich diese Eckverbindung noch mit zwei Schrauben fixiert. Als nächstes habe ich mich dann um das Druckbrett an der linken Seite gekümmert. Damit man die Zange herausschieben kann, habe ich das zweite Querteil für die Mutter mit der Bandsäge ausgesägt und mit Holzdübel am Längsteil montiert. Dabei habe ich gleich die Hinterzange zum Verleimen verwendet. Darauffolgend habe ich die Oberseite mit Leim bepinselt und als Abstandshalter zur Bankplatte kleine Furniere dazwischen gelegt. Anschließend habe ich dann die Deckplatte auf das Gehäuse aufgeleimt. 


 

Nachdem ich die Kanten mit der kleinen Oberfräse bündig gefräst habe, habe ich mit dem Putzhobel die Fläche plan gehobelt und anschließend eine Eckverbindung sozusagen als Abschlussleiste gezinkt. Ich habe mich für eine Steigung von 1:10 entschieden. Diese Zinkenlehre entwickelt sich zu einem meiner Lieblingshilfsmittel. Es sind einige Steigungen darauf. Schaut euch einfach mal den Link in der Videobeschreibung an. 

Es lohnt sich im jeden Fall für alle die öfter solche Verbindungen machen. Nachdem ich die Schwalben und die Zinken ausgeschnitten und mit dem Stemmeisen nachgeputzt habe, habe ich die Eckverbindung zusammengeleimt und auf den Winkel kontrolliert. Anschließend habe ich die verleimte Verbindung auf das Hinterzangengehäuse aufgeleimt und abschließend dann noch das Gewinde am Gehäuse befestigt und die überstehenden Kanten mit dem Putzhobel abgehobelt. 

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Einbau Hinterzange

Die Metallführungen der Hinterzange wurde an der Hobelbank befestigt.

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Gehäuse der Zange

Zur Abdeckung der Führungen aus Metall habe ich ein Gehäuse gebaut.

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Spindeleinbau

Die Abdeckung der Ecke wurde gezinkt und die Spindel in das Gehäuse eingesetzt.

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Einbau des Unterschranks

Zu Beginn habe ich alle Reststücke der bisher aufgetrennten Ahorn Pfosten vor mir aufgelegt und die für den Korpus geeigneten Stücke mit der Bandsäge aufgetrennt. Man glaubt es manchmal wirklich nicht, was aus so Restmaterialen noch heraus kommt. Ich habe den gesamten Korpus und die mittlere Lage der selbstgebauten Dreischichtplatte aus den Abschnitten verarbeitet. Darüber hinaus konnte ich auch meine Holzkiste mit Brennholz komplett auffüllen, was der Raumtemperatur sehr zuträglich war.

Allerdings habe ich nicht alle Bretter beidseitig auf 23 Millimeter Stärke aushobeln können. Ich habe daher im Vorfeld 3 Stöße gemacht. Der erste Stoß war auf 23 Millimeter beidseitig ausgehobelt. Die Leisten auf dem zweiten Stoß waren einseitig abgerichtet und auf der gegenüberliegenden Seite allerdings mit dem Messer nur an einigen Stellen auf der Fläche gehobelt.  Beim dritten Stoß hat das Hobelmesser die zweite Seite nicht gehobelt. Ich habe also dann diese Bretter in die zu verleimende Platte integriert. Meine geplante Dicke von  22 Millimeter konnte ich aber dennoch nicht erreichen. Das machte aber nichts. Ich habe einfach die Böden um die paar Millimeter länger gelassen um die fehlende Stärke bei den Häuptern auszugleichen.

Nachdem finalen Dickenhobeln habe ich die Bretter dann durch meine Zylinderschleifmaschine gelassen und danach auf Maß an der Kreissäge zugeschnitten. Anschließend habe ich dann eine Nut für die Rückwand in die Häupter und Böden gemacht. Als nächstes habe ich dann die Löcher für die Ladenschienen in den Korpus gebohrt und vormontiert. Ich habe mich aufgrund des bereits angenommenen Ausmaßes des Projekts für das Innenleben von IKEA entschieden. Neben dem ausgewucherten Arbeitsaufwand beim Hobelbankbau, war die Kosten-Nutzen Rechnung auch entscheidend. Komplett vorgefertigte Ladenschienen mit Auszügen und Lade selber, kann ich, auch wenn ich es selber produziere nicht um den Preis herstellen den ich beim schwedischen Möbelhersteller bezahlt habe.

Um den Abstand zwischen den Ladenschienen beidseitig gleich anzeichnen zu können habe ich einfach zwischen der bereits vormontierten Ladenschiene ein Stück Spanplatte gelegt. Das hat mir links und rechts den gleichen Abstand von der einen zur anderen Schiene gegeben. Das ist einfach und man muss nicht so viel ausmessen. Anschließend habe ich die Rückwand mit der Oberfräse einseitig eine kleine Fase gefräst und auf der zweiten Seite habe ich mit der Rauhbank die Rückwand etwas abgeplattet, damit sie sich schön in die Rückwandnut einschieben lässt. Als nächstes habe ich dann am gesamten Korpus die Dübellöcher gebohrt. Ich habe alle Bohrungen auch durch das Haupt gebohrt weil man die Eckverbindung des Kastens schlussendlich nicht sehen wird.

Gut man hätte den Korpus auch verschrauben können, allerdings hätte ich das Mittelhaupt sowieso eindübeln müssen. Wegen der paar Löcher mehr war es mir wurscht. Darauffolgend habe ich die Teile ausgeschliffen. Also auf zur Hobelmaschine. Für die Dreischichtplatte habe ich mir die Leisten aus Nuss und Ahorn ausgehobelt und anschließend zu einer Platte verleimt. Da die Materialen dünn waren habe ich sie nicht wie normalerweise mit Fugzwingen zusammengeleimt sondern direkt auf einer Kunststoffplatte. Zum Spannen habe ich einfache Holzkeile verwendet. Also eine Old-School Methode. Danach habe ich mir die Teile für die Ladenblenden mit etwas Übermaß an der Kreissäge abgeschnitten und zum Kalibrieren durch die Zylinderschleifmaschine gelassen.

Nach dem Einpinseln mit Leim habe ich die Dreischichtplatte dann zusammengeleimt und auf das Endmaß herunter geschnitten. Für die Längsfriese habe ich danach einen Pfosten mit stehenden Jahresringen aufgetrennt und eine Nut eingelassen die ich in weiterer Folge mit dünneren Nussleisten gefüllt habe. Den Überstand der Nussleisten habe ich dann auf der Bandsäge abgeschnitten und abschließend durch den Dickenhobel gelassen. Die Lamellos für die Dreischichtplatte habe ich dann mit der Flachdübelfräse eingesfräst. Eine Dreischichtplatte hat den Vorteil, dass das Holz nicht mehr so stark arbeitet. An der unteren und an der oberen Seite habe ich dann noch Abschlussleisten aufgeleimt. Rechtzeitig zu diesem Arbeitsschritt ist auch meine neue Makita Kantenfräse mit der Post gekommen.

Welche ich gleich verwendet habe, um die Kanten bündig zu fräsen beziehungsweise  in weiterer Folge, um eine kleine Fase an der Rückseite sowie eine Rundung an der Vorderseite der Ladenblende anzubringen. Abschließend habe ich dann die Fronten mit dem Exzenterschleifer ausgeschliffen und mit Hartwachs-Öl behandelt. Da ich bei so schönen Fronten keinen Griff montieren wollte habe ich vor der Montage der Laden dann noch Druckschnapper eingebaut. Nun braucht man die Ladenblenden nur mehr antippen und die Ladenblende kommt heraus. 

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Schubladenkorpus

Aus Restmaterialien konnte ich den gesamte Korpus des Unterschranks herstellen.

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Unsere Motivation

Für die Fronten habe ich selber 3-Schichtplatten aus Restholz hergestellt und aufgepeppt.

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Laden mit Tip-On

Da ich keine Griffe in der Front wollte, habe ich mich für Druckschnapper  entschieden.

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 Bankhaken und Montage der Platte

Zum Ausrichten der Bankplatte am Untergestell, damit das alles gerade ist, habe ich ein Reststück genommen und habe zwei Maße aufgezeichnet. Das erste Maß ist der Abstand vom Untergestell zur Endseite der Bankplatte. Das zweite markierte Maß ist der Abstand vom Untergestell zur Längskante. Durch dieses Reststück konnte ich die Bankplatte relativ rasch ausrichten. Mit so einem Hilfsmittel erspart man sich sehr viel Arbeit. Als ich dann die Platte fertig ausgerichtet hatte, habe ich die Position mit einer Schraubzwinge fixiert und mit einem Schlangenbohrer die Positionen der Löcher für die Messingdübel angezeichnet.

Nachdem ich nun die Positionen für die Bankhaken ausgemessen habe, habe ich mit einem Schraubenzieher die Position eingeschlagen, damit ich mit dem Forstnerbohrer eine kleine Führung habe. Damit die Löcher gerade werden, habe ich einen Winkelhaken als Hilfsmittel verwendet. Diesen habe ich bei jeder Bohrung verwendet. Ganz gerade bin ich trotzdem nicht rein gekommen, aber wie man sagt es ist niemand perfekt.  

Danach habe ich mit einem kleineren Forstnerbohrer die Löcher für die Messingdübel ausgebohrt und diese dann in die Löcher gesteckt.

Anschließend habe ich noch die Löcher für die den dritten Fuß gebohrt. Zwischen dem normalen Untergestell und dem Extra Fuß soll eine Art Garage für meinen Festool Staubsauger entstehen. Nachdem ich die Kanten mit der Oberfräse bearbeitet habe, habe die Bankplatte an der Unterseite ausgeschliffen und mit Hartwachs-Öl eingelassen. Danach habe ich mir die benötigten Gewindestangen auf Länge abgeflext und die Kanten entgratet. Abschließend habe ich dann die Gewindestangen in die Messingdübel geschoben und mit Beilagscheibe und Mutter fixiert. 

 

Als nächstes habe ich dann mit der Oberfräse eine 2 Millimeter Fase in die Banklöcher gefräst. Damit lassen sich die Bankhaken schön einführen und es macht einfach auch einen sauberen Eindruck beziehungsweise sind die Ränder auch nicht so scharfkantig. Abschließend habe ich dann an der Oberseite die Platte ebenfalls mit der Oberfräse bearbeitet, die Überstände noch mit dem Putzhobel abgehobelt und danach habe ich die Bankplatte mit Hartwachs-Öl gestrichen. 

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Bankhakenlöcher

Nachdem die Platte am Untergestell montiert wurde, habe ich das Lochraster gebohrt.

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Fase anfräsen

Die Löcher für die Bankhaken habe ich sowie alle Außenkanten mit der 2 mm Fase versehen.

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Oberflächen-Finish

Da die Bankplatte nun auch fertig ausgeschliffen war, habe ich es mit Hartwachsöl eingelassen.

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Ein ausführliches Video über diesen Arbeitsschritt findest du auf meinem YouTube Kanal. 

Zangengriffe und Fertigstellung

Als erstes habe ich einmal das Druckbrett der Moxon-Vise von der Hobelbank genommen und mit Leim bestrichen. Anschließend habe ich das Leder auf das Druckbrett aufgeleimt und mit einem Cutter Messer auf das Maß des Bretts zurückgeschnitten. Selbiges habe ich auch mit dem Kork gemacht, den ich auf die Vorder- und Hinterzange geleimt habe.


Anschließend habe ich mir ein Stück der amerikanischen Nuss auf die Drechselbank gespannt und mit der Schruppröhre grob rund gedrechselt. Darauffolgend habe ich mir die Dicke am Messschieber eingestellt und mit dem Abstecheisen die fertige Dicke eingestochen. Abschließend habe ich dann das Holz auf diese Dicke mit der Schruppröhre und dem Meißel gedrechselt.

Als nächstes habe ich die Kappe für den Zangengriff gedrechselt die ich dann später mit einem Holzdübel auf die Stange aus Nuss aufgeleimt habe und abschließend mit Hartwachs-Öl behandelt habe. Da das Hartwachs-Öl gerade offen war, habe ich die Gelegenheit genutzt und die gebohrten Löcher der Lochreihen auch noch geölt. Um das Projekt abzuschließen, habe ich noch starke Laufrollen am Untergestell montiert, damit ich die Hobelbank in der Werkstatt herum schieben kann. 

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Zangengriffe

Um die Spindel drehen zu können habe ich Griffe aus Nussbaumholz gedrechselt.

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Mobilität

Damit ich die Hobelbank verschieben kann habe ich Schwerlastrollen montiert.

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Das Endprodukt

Das gesamte Projekt dauerte 160 Arbeitsstunden und es ist eine Freude darauf zu arbeiten.

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Weiterführende Informationen 

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YouTube Playlist: Hobelbank

Zum Bau der Hobelbank habe ich auf YouTube Videos hochgeladen und zu einer Playlist zusammengestellt. Mit einem klick auf das Foto öffnest du die kostenlose Videoserie auf YouTube.

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Natürlich kann man auch eine Hobelbank käuflich erwerben. In meinem Shop habe ich einige gute Hobelbänke sowie kleinere Werktische für dich zusammengestellt.

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